Kam D.S. Dienstag morgens ins Klassenzimmer, so folgte ein dreifach kräftiges “Guten Morgen”, allerdings nur von seiner Seite, und das von ihm erwartete Echo blieb aus. War dann noch die Tafel nicht gewischt, so machte er kehrt, verließ
das Zimmer und wartete, ein Bonbon kauend, an das Geländer gelehnt, bis sich ein noch müder Schüler erbarmte, die Tafel zu wischen und ihn höflichst hereinzubitten. Durch ständiges Wiederholen wurde seine Botschaft an uns deutlich : “Ihr müßt alle in Mathe Abi machen, von mir aus könnt ihr ja machen, was ihr wollt, ich kann ja auch nichts dafür.” 

In den Klausuren wurde man nie alleine gelassen, man wußte, daß auch im Klassenzimmer gegenüber dieselbe Klausur unter weiblicher Leitung geschrieben wurde. Weste ein Schüler ab, so versuchte er diesen durch heitere Einwürfe ins mathematische Geschehen zurückzubringen - der Versuch schlug meist fehl, z.B. Märke: die römische Zahl 3 wird iii geschrieben, gesprochen iiiieh, iiiieh, iiiieh (für Insider)!

Zusammengefaßt : Er hat sich nicht nur in seinem “Kaphäuschen” viel Arbeit gemacht, auch war er arbeitssüchtig wenn es darum ging, uns aufs Abi vorzubereiten. 

Einverstanden Herr  Schmitt ?
Bianca Krämer & Jürgen Rumig